Jung und Alt freuten sich auf die
Weihnachtszeit. In der Gemeinde Arrach lud auch heuer
wieder der Obst- und Gartenbauverein mit seiner Aktion
„Adventsfenster“ ein. Ein Adventskalender, der die Größe
einer ganzen Gemeinde mit drei Ortsteilen hat. Vom 1.
bis zum 23. Dezember brachte jeweils ein neues
beleuchtetes Fenster Licht ins Dunkel. An Heiligabend
bildete dann als 24. Fenster die Krippe in der
Pfarrkirche St. Wolfgang den Abschluss der Aktion. Ein
Adventsbrauch, der für den Zusammenhalt und die
Entwicklung der Gemeinde immens beitrug und für mehr
Besinnlichkeit sorgte.
Jeden Abend traf man sich an einem geschmückten Fenster
und blieb vielleicht auch noch länger stehen bei
Plätzchen, Tee und einem guten Gespräch. Eine schöne
Möglichkeit, sich auf das Weihnachtsfest einzustellen
und die Vorfreude mit anderen zu teilen. Die Kunstwerke
wurden jeweils um 17 Uhr enthüllt und leuchteten dann
täglich bis 21 Uhr im adventlichem Glanz. Am
Eröffnungsabend bewirteten einige Teilnehmer vor dem
Haus die Adventsgäste mit einer Kleinigkeit (warmen Tee,
Punsch, Glühwein, Plätzchen). Bereits geöffnete Fenster
wurden dann bis Ende des Jahres jeden Abend beleuchtet,
so dass am Weihnachtstag und bis Neujahr 23 bunte
Fenster in den drei Orten zu bewundern waren. Die
Adventsfenster sollten zum winterlichen Spaziergang
durch die drei Ortsteile einladen sowie neue und alte
Bekanntschaften knüpfen und pflegen.
23 Vereine, Gruppen und Einzelpersonen haben ein Fenster
präsentiert, bei dem jedes für sich ein individuelles
Kunstwerk darstellte. Ob Winterlandschaft, Wichtelwald,
Schneekristalle, Engelschöre, Hirten auf dem Feld, Eulen
im nächtlichen Wald – die Themen waren vielfältig. Jeder
für sich war sein eigener Künstler und ließ seiner
Kreativität im gestalterischen Schmücken, Basteln mit
Papiervorlagen oder handgemalten Fensterscheiben seinen
freien Lauf.
Auch der Trachtenverein D’Riedlstoana Arrach beteiligte
sich an dieser beispielhaften Aktion und war am Sonntag,
4. Dezember Gastgeber im Klausenhof. Das liebevoll
renovierte Bauernhaus, das von den Trachtlern und
anderen Dorfvereinen gerne als „Dorfhaus“ für ihre
Veranstaltungen und Treffen genutzt wird, bildete das
perfekte Ambiente dazu. Gleich drei kleine Fenster an
der Westseite des Hauses waren erleuchtet worden. Die
Idee zu dieser sehr effektvollen und von den zahlreichen
Besuchern vielfach bewunderten Spiegel-Technik hatte der
2. Vorsitzende Franz Aschenbrenner.
Die von den Besuchern
abgegebenen Spenden wurden in einer Spendenbüchse
gesammelt und einem sozialen Zweck in der Gemeinde zur
Verfügung gestellt.
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