Schon kurz nach dem
Mittag ließen die Musikanten der Blaskapelle Lamer
Winkel unter der Leitung von Josef Multerer ihre
Instrumente erklingen und führten ausgehend von der
Bärwurzerei Drexler den Zug an. Glücklicherweise
wurde in diesem Jahr den Trachtlern der Maibaum
nicht gestohlen. Nachdem den Riedlstoanan 2011 zwei
Nächte vor dem 1. Mai ihr Maibaum gestohlen wurde,
wollten sie 2012 noch besser aufpassen. Allerdings
verschwand er 2012 gleich drei Nächte vorher. Ab dem
Jahr 2013 wurde der Baum deswegen hochgehängt und
die Tore verbarrikadiert. Eine Wache, so meinten die
Trachtler, könne man sich deswegen sparen. Wie sich
herausstellte war das falsch gedacht. Einer Gruppe
junger Leute gelang es 2015 in der Nacht zum 1. Mai,
wie es Brauch ist, den Baum mittels Flaschenzug
herabzulassen und durch das zirka eineinhalb Meter
weit geöffnete Tor zu manövrieren. Damit das nicht
wieder passiert, wurde heuer eine Maibaumwache
organisiert und so folgten also am 1. Mai Gerhard
Aschenbrenner und Jürgen Meindl, die mit ihren
beiden Gespannen den "frisch aus der Haut gepellten
Baum", gespendet von Reinhard Drexler, und das
Gipferl für diesen zogen, der Musikgruppe. Dahinter
marschierten D´Riedlstoana-Trachtler und die
Kameraden der Feuerwehr. Zumal der Baum erst vor
wenigen Wochen gefällt und vorbereitet wurde war er
besonders schwer, so dass es die starken Männer noch
mehr Kraft als sonst kostete, das 25 Meter hohe
Schmuckstück in seine gewünschte Position zu
bringen. Durch korrekte Anwendung der vorbereiteten
„Schwalben" gelang es ihnen jedoch problemlos. Die
Mädchen des Arracher Trachtenvereins tanzten für die
Zuschauer, s´Hirta Madl, den Druck no zua und
s´Spinnradl. Alle Kinder, die wollten, hatten die
Möglichkeit das "Kraxeln" auf den Baum zu probieren
und diejenigen, die es schafften hoch genug zu
kommen, konnten sich ein Würstchen schnappen.
Während und nach dem Aufstellen des Baumes gab es im
Klausenhof Kuchen, Wurstsemmeln sowie Kaffee und
weitere Getränke für Zuschauer und Helfer. Der
Vorsitzende Thomas Brandl zeigte sich sehr erfreut
über die zahlreichen Kuchenspenden sowie die
Unterstützung aus den Reihen der Mütter des
Trachtlernachwuchses. |