D'Riedlstoana trafen sich zur
Jahreshauptversammlung
Arrach.
(mm) Den Heimat- und Volkstrachtenverein
d'Riedlstoana Arrach gibt es jetzt schon fast 95
Jahre. Immer wieder fanden sich Idealisten, denen es
ein Anliegen war Tradition und Werte zu erhalten. In
den zurückliegenden zwei Jahre sei allerdings kein
Vereinsleben möglich gewesen, bedauerte Vorsitzender
Thomas Brandl bei der Jahreshauptversammlung mit
Blick auf fehlenden Nachwuchs, Ausbleiben der
Älteren und schwindendes Interesse.
Nachdem die Corona-Pandemie lange
Zeit kein Vereinsleben zugelassen hatte, freute sich
Brandl jedoch umso mehr, dass, zumindest momentan,
alles nach Plan laufen kann und sich am Freitagabend
rund 30 Trachtler für diesen wichtigen Termin im
Vereinslokal Thomas Aschenbrenner Zeit genommen
haben. Nach dem Totengedenken sagte Gauvorsitzender
Andreas Tax, der mit seiner Frau nach Arrach
gekommen war, ein paar Worte. Er betonte dabei, dass
der Zusammenhalt unter den Trachtlern in den
Vereinen und im Gau jetzt noch mehr an Bedeutung
habe. Es werde Zeit, dass es wieder los gehe. Das
Gau-Programm stehe. Der nächste Termin sei das
Volkstanztreffen am 7. Mai. Weil zwei Jahre keine
Tanzproben möglich waren, werde das dieses Mal „ne
lockere Gschicht“ zu der jeder willkommen ist.
Schließlich appellierte er an alle, den Vorsitzenden
und die Jugendeiter zu unterstützen."Ich fühle mich
wohl bei euch", verkündete Bürgermeister Gerhard
Mühlbauer. Die Pandemie habe Spuren hinterlassen,
weswegen Zusammenhalt jetzt an oberster Stelle
stehe, schloss er sich der Meinung von Brandl und
Tax an. Vorsitzender Brandl gab zu verstehen, dass
er heilfroh über das gute Verhältnis der Riedlstoana
zum Gau und zur Gemeinde sei.
Corona blockiert Vereinsleben
Schriftführerin Lissy Aschenbrenner
ging mit ihren Ausführungen zurück bis zur
Jahreshauptversammlung im Juli 2021 (drei
Monatsversammlungen, eine Ausschusssitzung, Jahrtag)
etwas enttäuscht sei vor allem der Vorstand über die
geringe Beteiligung am Wandertag im Oktober gewesen,
so Aschenbrenner. Geburtstage (runde beziehungsweise
halbrunde ab 70) gab es 2021 aus den Reihen der
Mitglieder 20 und heuer bereits 13. Dem
detaillierten Kassenbericht von Karl Weber war zu
entnehmen, dass der Verein sich in finanzieller
Hinsicht keine Sorgen machen muss. Kassenprüfer
Willi Mühlbauer (nicht anwesend) hatte die Kasse im
Vorfeld geprüft.
Einen Überblick über ihr
Zuständigkeitsfeld im Nachwuchsbereich gab
Jugendleiterin Gunda Weber. Sie und ihre beiden
Stellvertreterinnen Katrin und Teresa Aschenbrenner
seien froh darüber auch nach den beiden
Corona-Jahren auf ihre Schützlinge zählen zu können.
Aufgrund der Pandemie seien allerdings zwei Jahre
lang keine "Neulinge" dazu gekommen, so dass aktuell
nur drei Kinder-Paare verzeichnet werden könnten.
Die Jugendlichen würden inzwischen bei der
Erwachsenentanzgruppe mitmachen. Ihnen seien
inzwischen auch ihre Trachten zu klein, weswegen
dringend Neuanfertigungen erforderlich seien.
Aktivitäten, wie Tanzproben, Auftritte, Bastel- oder
Feierstunden habe es nicht geben dürfen. Um den
Kontakt zu den Nachwuchstrachtlern aufrecht zu
erhalten, seien an Ostern sowie an Weihnachten
Geschenke an die 17 Kindern und Jugendlichen
verteilt worden. Reinhard Drexler sagte sie für die
großzügige finanzielle Unterstützung Dankeschön.
Vortänzerin Lena Aschenbrenner teilte der
Versammlung mit, dass seit vier Wochen Tanzproben
mit zehn Paaren stattfinden würden. Besonders
erfreut sei sie über drei junge Burschen, die sich
der Tanzgruppe angeschlossen hätten. Beim
Volkstanztreffen könne sie voraussichtlich mit acht
Paaren auftreten. Der ausgewählte Volkstanz würde
bereits gut sitzen.
Der Vorsitzende informierte über
Corona-konforme Arbeitseinsätze und Treffen im
kleinen Kreis. Worte des Dankes galten all denen,
die dazu beitragen, dass der Verein lebt. Voller
Vorfreude auf ein vernünftiges Vereinsleben gab er
schließlich die nächsten Termine bekannt (1. Mai:
Maibaum-Aufstellen mit Bewirtung, 5. Mai
Gaustammtisch in Kirchberg, 23. Juli
Riedlstoana-Fest).
|